Die Geschichte des Hofes
Der Hof der Familie Blunk
Ursprünglich befand sich die Hofstelle "Loose" im so genannten Unterdorf von Boritz, ca. 100 m von der Kirche entfernt. Nach Hochwassern und Brand erfolgte die Umsiedlung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts an den jetzigen Ort (im sogenannten Oberdorf von Boritz).
Der weise Weitblick der Ahnen wurde 2002 und 2013 während der "Jahrhunderthochwasser" deutlich, als die Gebäude immer noch einen knappen Meter über der Scheitellinie der Elbe blieben. Bis zur Zwangskollektivierung in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurden etwa 30 ha Eigentumsland bewirtschaftet; die Flurstücke erstreckten sich vom Elbufer bis in die Wüste Mark Miltitz vor Heyda. Wichtigste Feldfrüchte waren Getreide, Futter, Kartoffeln und Gemüse. In den Ställen wurden Pferde, Rinder, Schweine und Nutzgeflügel gehalten; ein Hund hat nie gefehlt.
Auch in der Zeit der DDR versuchten die Familienmitglieder, das Anwesen bestmöglich zu erhalten und betrieben daher eine der damals üblichen individuellen Hauswirtschaften.